Tipp: Mehrere 3. Säule-Konten sind möglich

Immer wieder stellt sich Arbeitnehmern die Frage, ob sie mehrere Konten für die 3. Säule führen dürfen. Die Antwort darauf ist nicht nur ein klares „Ja“. Es ist sogar sehr sinnvoll, in der 3. Säule auf mehrere Konten zu setzen.

Die Eidgenössische Steuerverwaltung bestätigte erst im März der „SonntagsZeitung“, dass „die Anzahl von Säule-3a-Konti unbegrenzt ist“.

Die 3. Säule verfolgt vor allem zwei Ziele. Zum einen dient sie der Altersvorsorge, zum anderen lassen sich mit ihr auch Steuern sparen – in der Regel zwischen 15 und 35 Prozent des Betrages, den man einzahlt.

Mit dem Blick in die Zukunft gilt es das ein oder andere zu beachten – auch, was die Anzahl der 3. Säule-Konten betrifft. Auch wenn die Anzahl der Konten, die man für die Altersvorsorge in der 3. Säule eröffnen darf, unbegrenzt ist, muss man eines berücksichtigen: Der Maximalbetrag erhöht sich nicht.

Das bedeutet, dass man als Angestellter im Jahr 2014 insgesamt 6.739 Schweizer Franken in die 3. Säule einzahlen darf. Das kann man auf ein einziges Konto und oder aber auch auf mehrere Konten der 3a Säule.

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Steuervorteile bei den Auszahlungen

Dass man seine Einzahlungen aufteilt, macht aus mehreren Gründen Sinn. Zum einen ist es eine sicherere Variante, weil man nicht nur auf eine Sparvariante setzt und das Risiko mit Konten bei mehreren Banken und Versicherungen streut.

Zum anderen können sich durch mehrere Konten auch rasch weitere Steuervorteile bei den Auszahlungen ergeben. Nachdem man sich vor der Pensionierung ein 3a-Guthaben immer als Gesamtsumme auszahlen lassen muss, bieten mehrere Konten die Möglichkeit, über das angesparte Geld nach und nach zu verfügen.

Wer pro Jahr eines seiner Konten auflöst, erreicht obendrein eine optimale Steuerersparnis. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man über mehrere Konten für die 3. Säule verfügt.

Wie viele 3. Säule-Konten machen Sinn?

Allerdings sollte man nicht so viele Konten der 3. Säule parallel führen, dass man den Überblick zu verlieren droht. Zwischen zwei und vier Konten sind empfehlenswert. Es gibt aber auch Kantone, die in der Praxis entgegen der landesweiten Vorgabe nur drei Konten erlauben.

Sinnvoll ist es, mehrere Konten mit ähnlich hohen Guthaben zu führen. Man kann von Anfang an auf verschiedene Konten setzen – oder erst ein Konto bis zu einer bestimmten Summe ansparen und dann das nächste eröffnen.

Optimale Planung der 3. Säule-Konten

Wichtig ist dabei auch die frühzeitige und weitsichtige Planung, um seine Einzahlungen geschickt auf mehrere 3. Säulen-Konten zu verteilen. Denn ein bestehendes 3a-Konto lässt sich nicht mehr nachträglich aufsplitten.

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von Lorenz Fuchs