Welches Freizügigkeitskonto ist das richtige?

28.11.2014

Wer eine wirklich gute Lösung für ein Freizügigkeitskonto sucht, dem wirft es schnell die Frage auf, wie man sein Freizügigkeitsgeld am besten parkiert. Hinterlegt man diese oft hohe Summe bei einer Bank oder doch lieber bei einer Versicherung? Oder geht man einen anderen Weg? Man sollte genau hinschauen, bevor man sich beim Freizügigkeitskonto entscheidet.

Zunächst einmal steht es jedem frei, wie man vorgeht, wenn man das Freizügigkeitsgeld aus der zweiten Säule bekommt, weil man zum Beispiel nicht nahtlos eine neue Stelle antritt oder die Berufstätigkeit aufgibt. Das Freizügigkeitsgesetz gibt vor, dass der Vorsorgeschutz gegeben sein muss. Daran hat man sich zu halten, wenn man sich nach einem Freizügigkeitskonto umschaut.

Die Entscheidung will aber wohl überlegt sein. Alleine bei den Banken gibt es oft große Unterschiede bei den Zinsen, die auf das Freizügigkeitskonto gezahlt werden.

Freizügigkeitsgeld bei einer Bank

Das Freizügigkeitskonto bei einer Bank ist mit einem Sparkonto vergleichbar. Einziger, aber entscheidender Haken: Man kann nicht frei über das Guthaben verfügen. Einen Versicherungsschutz gibt es hier nicht.

Dafür aber Guthabenzinsen, die sich derzeit zwischen 0,375 und 1,00 Prozent bewegen. Hier lohnt sich das Vergleichen, nachdem eine Bank im Vergleich zur anderen rasch doppelt so viele Zinsen zahlen kann. Das kann am Ende einen großen Unterschied in der eigenen Geldbörse machen.

Freizügigkeitskonto bei einer Versicherung

Freizügigkeitskonto

Finden Sie das passende Freizügigkeitskonto – Wir helfen Ihnen dabei (Foto: Fotolia)

Wer sein Freizügigkeitsgeld aus der zweiten Säule bei einer Versicherung hinterlegt, für den sollte der Versicherungsschutz das entscheidende Kriterium sein. Das ist die zusätzliche Leistung im Vergleich mit der Variante über eine Bank.

Sinnvoll wird das, wenn man eine Familie und Kinder hat. In dem Fall ist der Risikoschutz für den Todesfall eine Absicherung, die eben die Angehörigen mit einbezieht und ruhiger schlafen lässt. Natürlich wird dafür eine Prämie fällig, die abgezogen wird oder eben eine geringere Rendite mit sich bringt.

Bei den Versicherungsvarianten gibt es in der Regel einen technischen Zinssatz. Davon werden Verwaltungskosten abgezogen. Manche Anbieter locken auch noch mit einer (nicht garantierten) Überschussgutschrift.

Weitere Varianten für das Freizügigkeitsgeld

Das Parken des Geldes auf einem standardisierten Freizügigkeitskonto bei einer Bank oder Versicherung ist der übliche Weg. Es gibt aber auch noch andere Varianten. Es sind seit 2012 auch bestimmte Anlagen in Wertschriften und Fonds sowie in Anlagestiftungen möglich.

Wichtig ist dabei – und das muss man sich bewusst machen: Das Verlustrisiko trägt hier ausschließlich der Versicherte. Man kann am Ende also sogar weniger Geld haben, als man eingezahlt hat.

Wo Risiken sind, warten bei dem richtigen Riecher oft aber auch Chancen. Allerdings sind Kursgewinne später zu versteuern. Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen kann diese Form aber trotzdem eine Möglichkeit für das Freizügigkeitsgeld sein, die eine Überlegung wert ist.

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von Lorenz Fuchs