Alarm in der AHV: Riesige Finanzierungslücke droht

18.04.2014

Die Aussichten der AHV sind besorgniserregend. Eine UBS-Studie förderte alarmierende Zahlen zutage. Es zeichnet sich eine riesige Finanzierungslücke ab. Die Lasten werden in die Zukunft verschoben. Die Medien prophezeien bereits den „AHV-Kollaps“.

AHV Finanzierungslücke

Alarm in der AHV: Die Finanzierungslücke bereitet Sorgen (Foto: Fotolia)

Die Studie brachte die Rentenversprechen mit dem Schweizer Bruttoinlandprodukt in Verbindung. Das ist insofern sinnvoll, da der Staat in die Bresche springen muss, wenn die AHV alleine die Ausgaben nicht mehr tragen kann.

Das Ergebnis ist umso ernüchternder: Heutige Rentenversprechen der AHV werden die zukünftigen Einnahmen des Bruttoinlandprodukts der Schweiz um 173,4 Prozent übersteigen. Die Summe entspricht einer Billion Schweizer Franken.

„Bei einer Finanzierungslücke in dieser Größenordnung kann von einer nachhaltigen Finanzierung der AHV keine Rede sein“, betonte Prof. Bernd Raffelhüschen als der Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge.

2019 reichen die AHV-Einnahmen nicht mehr aus

Schon 2019 soll es soweit sein, dass die Einnahmen der AHV nicht mehr ausreichen, um die zu erwartenden Kosten zu decken. Die UBS-Studie stellt bereits in den Raum, dass die Finanzierungslücke im Jahr 2025 durch eine Mehrwertsteuererhöhung geschlossen werden könnte.

In der Bevölkerung steigt die Unsicherheit. Viele beschäftigen sich mit der Frage, ob die Schweizer Altersvorsorge überhaupt eine dauerhafte Perspektive hat. Die jüngsten Zahlen machen eines offensichtlich: An einer Reform wird kaum ein Weg vorbeiführen. Die UBS stellt aber bereits eine wachsende „Kluft zwischen Reformbedarf und Reformfähigkeit“ fest.

Generationengerechtigkeit in der AHV in Frage gestellt

Große Fragezeichen stehen hinter der Nachhaltigkeit und der Generationengerechtigkeit. Wer vor zwei Jahren im Jahr 2010 auf die Welt kam, muss bereits jetzt mit einer Mehrbelastung von 1.590 Schweizer Franken pro Lebensjahr rechnen, wenn man die Beiträge mit den zu erwartenden Leistungen ins Verhältnis setzt.

Die demografische Herausforderung ist für die AHV enorm. Die jüngere Generation muss sich auf höhere Belastungen einstellen. Momentan kommen noch vier Beitragszahler auf einen Rentner, im Jahr 2060 muss man damit rechnen, dass ein Rentner von nur noch zwei Beitragszahlern finanziert wird. Dahinter steckt natürlich die Altersstruktur der Gesellschaft. Die Menschen über 64 Jahren werden immer mehr und auch immer älter.

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von Lorenz Fuchs