Aktienmärkte 2015: Verhalten zuversichtliche Prognose

23.12.2014

Wer Anfang des Jahres das Risiko einging und sein Geld, statt auf dem so gut wie zinslosen Sparkonto, in den Schweizer Aktienmarkt investierte, lag richtig.

Timo Dainese, Gründer und geschäftsführender Partner der Zugerberg Finanz AG, erklärt: „Schweizer Firmen präsentierten durchwegs gute Geschäftszahlen. Dazu kommt, dass hiesige Aktien in Zeiten, in denen Europa den Weg aus der Krise sucht, wegen des stabilen Frankens gesucht waren“.

Aktienmärkte 2015 Prognose

Prognose zu den Aktienmärkten 2015: Es kann weiter nach oben gehen (Foto: Fotolia)

Viele Anleger hätten abseits des Tiefzinsumfeldes Renditeanlagen gesucht. „Schweizer Blue Chips sind da zuverlässige Werte und bringen eine interessante jährliche Dividende“, führt Timo Dainese weiter aus.

Aber auch Staatsanleihen wurden im 2014 rege gesucht. Der Index der Schweizer Staatsanleihen (SBI Domestic Total Return) konnte um 7 Prozent zulegen, da die Zinsen noch einmal kräftig fielen. Der Branchenkenner prognostiziert: „Dieser Zyklus dürfte im nächsten Jahr zu einem Ende kommen.“

Weiter warnt er denn auch, dass in der Anlageklasse der Zenit erreicht sei: „Das Risiko auf den Anleihenmärkten schätzen wir als gefährlich hoch ein. Weitere Engagements gehen wir sehr selektiv ein. Gelegenheiten bestünden noch bei Firmenanleihen, während Staatsanleihen teuer und unrentabel sind.“

2015 steigende Unternehmensgewinne erwartet

Für die Aktienmärkte 2015 zeigt sich Timo Dainese verhalten zuversichtlich: „Das anhaltende weltweite Wirtschaftswachstum spricht für steigende Unternehmensgewinne.“ Da die Märkte 2014 jedoch zum fünften Jahr in Folge gestiegen sind, rät er hier zu selektiven Engagements. „Die USA erachten wir als teuer, und auch in der Schweiz sind wir sehr selektiv. In der Schweiz gefallen uns global tätige Industriefirmen wie Bossard, Autoneum oder Dätwyler.“

Bei der Zugerberg Finanz AG ist man überzeugt, dass man mit den „etwas in Vergessenheit geratenen europäischen Titeln“ interessante Renditen erwirtschaften kann. „Besonders französische und italienische Unternehmen haben an der Börse einen Abschlag zwischen einem Drittel bis 50 Prozent“, verweist Timo Dainese.

Zurückhaltung bei den Schwellenländern

Erholt sich die Wirtschaft in Europa, dürften die Kurse steigen. Der gegenüber dem US-Dollar gefallene Euro unterstützt die europäischen Unternehmen. Dainese weiter: „Wir schätzen die Aktien des französischen Versicherers Axa und des italienischen Kreditinstituts Intesa als sehr interessant ein.“

Zurückhaltend spricht der Marktkenner von den Schwellenländern. In China, Russland und Brasilien wolle man sich nicht engagieren. Die positive Ausnahme bei den aufstrebenden Wirtschaftsnationen sei Indien. „Der Regierungswechsel verschafft dem Land neuen Schub. Indien gehört zu unseren Favoriten.“

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – den gesamten Artikel aus der Neuen Luzerner Zeitung mit exklusiven Stellungnahmen von Timo Dainese finden Sie hier.

Quelle: www.zugerberg-finanz.ch